Weltsynode will Erfahrungen der Ostkirchen nutzen
Rom - In Rom erörtern Vertreter fast aller Orientalischen Kirchen mit dem Vatikan Fragen der Synodalität in den Traditionen ihrer Glaubensgemeinschaften.
Der Kongress, der seit Mittwoch von der Stiftung Pro Oriente und der Papst-Universität Angelicum organisiert wird, ist in den derzeit laufenden synodalen Prozess der katholischen Kirche eingebettet. Von den rund 80 Teilnehmern - Bischöfen, Priestern, Theologen und Laien - gehören zwei Drittel zu nicht-katholischen Kirchen. Man wolle die Stimme der alten Orientalischen Kirchen hören, die stärker synodal geprägt seien als die katholische Kirche, so die Veranstalter.
Als Hauptredner hatte die auf den christlichen Ost-West-Dialog spezialisierte Pro-Oriente-Stiftung den neuen Assyrischen Katholikos-Patriarchen Mar Awa III. geladen. Während die Ostkirchen das Konzept der Synodalität längst praktizierten, habe die katholische Kirche erst mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil den "synodalen Charakter der Kirche wiederentdeckt". (KNA)