Spenden-Pastor erfolgreich bei Extrem-Rad-WM – mit Segen des Papstes
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Mittwoch, 20. August 2025

Spenden-Pastor erfolgreich bei Extrem-Rad-WM – mit Segen des Papstes

Bremen – Der Bremer Priester Pawel Nowak (39) hat sein erstes Radrennen bestritten – und das gleich bei der Ultracycling-Weltmeisterschaft „Race Around Austria“. Auf der 2.152 Kilometer langen Strecke mit 30.000 Höhenmetern fuhr er in 4 Tagen, 19 Stunden und 41 Minuten ins Ziel. Damit belegte er Platz drei seiner Kategorie und Rang sieben insgesamt. Von den 13 gestarteten Fahrern erreichten nur sieben das Ziel.

Sport und Spenden für Kinder

Nowak, der für Deutschland startete, nutzte das Rennen für einen guten Zweck: Er sammelte Spenden für die Kinderkrebsstiftung Bremen. Schon zuvor hatte er mit einer Fahrt von Bremen nach Rom in nur 85 Stunden über 7.000 Euro für das Kinderhospiz „Löwenherz“ in Syke gesammelt.

Nur zehn Tage vor dem Start war Nowak in Rom. Dort stellte er Papst Leo XIV. persönlich Briefe schwerkranker Kinder vor. Der Papst zeigte sich beeindruckt von der sportlichen Leistung und der Spendenaktion. Auf einem Foto hält er einen Umschlag mit einem roten Herz, den Nowak ihm überreichte. Für den Priester war diese Begegnung „unbezahlbar“ und die Krönung seines Projekts.

Geistliche Stärkung unterwegs

Während des Rennens, so Nowak, sei er „immer im Gespräch mit Gott“ gewesen. Nach dem Zieleinlauf auf seinem rosafarbenen Colnago-Rad  feierte er eine Messe in Sankt Georgen am Attersee. Anschließend wollte er einen früheren Professor in der Schweiz besuchen, bevor es zurück nach Bremen und zu seinen Eltern im polnischen Tarnów geht.

Härtestes Radrennen Europas

Das „Race Around Austria“ gilt als das härteste Radrennen Europas. Die Strecke führte die Teilnehmer rund um Österreich, inklusive schwieriger Passagen wie dem Großglockner auf 2.450 Metern Höhe. Zugleich ist es ein offizielles Qualifikationsrennen für das legendäre „Race Across America“. (KNA)