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Philippinen
Montag, 8. April 2024

Katholische Kirche fordert Schutz der Rechte der indigenen Völker auf der Insel Boracay

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Katholische Bischöfe im Gespräch mit Indigenen auf den Philippinen. Foto: Roy Lagarde

Boracay – Die katholischen Bischöfe fordern die staatliche Menschenrechtskommission der Philippinen zum Schutz der indigenen Ati-Gemeinschaften auf der Insel Boracay auf.

Der ehemalige Präsident Rodrigo Duterte hatte den Ati im November 2018 durch Zertifikate des Ministeriums für Agrarreform 3,2 Hektar Land zugesprochen. Die indigenen Gemeinschaften nutzten das Land für Landwirtschaft und Viehzucht. Im Jahr 2023 wurden diese Zertifikate mit der Begründung annulliert, das Land sei nicht für die Landwirtschaft geeignet. Der Rechtsstreit um diese Verfügung dauert zwar noch an, während schon private Sicherheitskräfte von Bauträgern das Land umzäumen. 

"Die Ati sind die rechtmäßigen Eigentümer des Landes. Sie leben auf dem ihnen zugewiesenen Land und bewirtschaften es, indem sie landwirtschaftliche Produkte für ihren Lebensunterhalt anbauen", so die Bischöfe, die ein schnelles Eingreifen der Menschenrechtskommission fordern.