Maria Lichtmess. Ein Fest mit vielen Bedeutungen
Die Kirche gedenkt am 2. Februar der Darstellung Jesu im Tempel und der Reinigung Mariens, auch Maria Lichtmess genannt.
Eine Frau galt nach Levitikus 12,2–4 nach der Geburt eines Sohnes sieben Tage als unrein und musste danach 33 Tage im Zustand der Reinigung verbringen, durfte also etwa nichts Geweihtes berühren. Nach diesen Tagen hatte sie ein Reinigungsopfer zu erbringen. Zudem wird der Erstgeborene im Judentum als Eigentum Gottes angesehen und im Tempel symbolisch übergeben, um durch ein Opfer ausgelöst zu werden (Numeri 18,16).
Um Maria Lichtmess haben sich viele Traditionen entwickelt: Häufig werden an diesem Tag Kerzen gesegnet. Dieser Akt symbolisiert den Sieg des Lichts über die Dunkelheit. Maria Lichtmess ist darüber hinaus mit zahlreichen Bauernregeln verbunden, die auf Wettervorhersagen für die kommenden Wochen hinweisen. Eine der bekanntesten lautet: „Ist‘s zu Lichtmess mild und rein, wird ein langer Winter sein.“