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Dienstag, 16. April 2024

Mehr Stiftungen in Deutschland

Berlin - Die Zahl der Stiftungen in Deutschland ist weiter angestiegen. Im Jahr 2023 gab es 637 Neugründungen, ein Zuwachs von 2,1 Prozent auf insgesamt 25.777 Stiftungen, wie der Bundesverband Deutscher Stiftungen am Dienstag in Berlin bekannt gab. Im Vorjahr waren 693 Neugründungen verzeichnet worden, was einem Anstieg von 2,5 Prozent entsprach.

Ein deutliches Gefälle zwischen Ost und West besteht weiterhin: 89 Prozent der Stiftungen haben ihren Sitz in den westdeutschen Bundesländern, während nur 7 Prozent in Ostdeutschland beheimatet sind. 4 Prozent sind in Berlin angesiedelt, das separat erfasst wurde. Im Osten lag der durchschnittliche Anstieg der Stiftungszahlen zuletzt bei 3,8 Prozent, doppelt so hoch wie im Westen.

Von den 637 im vergangenen Jahr neu gegründeten Stiftungen waren 351 gemeinnützig und daher steuerbegünstigt, während 286 Familienstiftungen, in der Regel steuerpflichtig, dem Interesse einer oder mehrerer Familien dienen. Insgesamt sind laut der Datenbank des Verbands rund 90 Prozent der rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts steuerbegünstigt, da sie gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke verfolgen.

Ca. 10 Prozent der Stiftungen widmen sich kirchlichen und religiösen Aufgaben, 46 Prozent sozialen Zwecken. (KNA)