Junge Menschen sind immer Hoffnung
Papst Franziskus hat die junge Generation angesichts der aktuellen Krisen zum Einsatz für Frieden und Mitmenschlichkeit aufgerufen. „Junge Menschen sind immer die Hoffnung auf eine neue Einheit für die zersplitterte und geteilte Menschheit“, schreibt der Papst in seiner am Montag vom Vatikan veröffentlichten Botschaft zum Weltjugendtag 2023 in Lissabon. „Natürlich könnt ihr nicht alle Probleme dieser Welt lösen. Aber vielleicht könnt ihr mit den Problemen derer beginnen, die euch am nächsten stehen, mit den Herausforderungen in eurem eigenen Umfeld“. Die zentrale Frage menschlicher Existenz laute: „Für wen bin ich da?“.
Der 37. Weltjugendtag vom 1. bis 6. August 2023 in der portugiesischen Hauptstadt steht unter dem Motto „Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg“ (Lk 1,39). „In diesen so schwierigen Zeiten, in denen die Menschheit, die bereits durch das Trauma der Pandemie geplagt ist, auch vom Drama des Krieges gepeinigt wird, eröffnet Maria allen und besonders euch, die ihr jung seid wie sie, den Weg der Nähe und der Begegnung“, schreibt der Papst. Maria sei ein Vorbild für dynamische junge Menschen, die nicht regungslos vor dem Spiegel ihr eigenes Bild betrachteten oder in den Sozialen Netzwerken „gefangen“ seien.
Franziskus forderte zudem ein „Bündnis zwischen Jung und Alt“, um die Lehren aus der Geschichte nicht zu vergessen und die Polarisierungen und Extremismen dieser Zeit zu überwinden. Zudem ermunterte er die Jugendlichen zu „guter Eile“. „Die gute Eile führt uns immer nach oben und zu unseren Mitmenschen“. Es gebe aber auch die ungute Eile, oberflächlich zu leben, alles auf die leichte Schulter zu nehmen und sich ohne Engagement oder Aufmerksamkeit auf Dinge einzulassen. Das Treffen in Lissabon biete die Möglichkeit, Distanzen zu überwinden. (KNA)