Hilfe für die Ukraine: Kirche arbeitet oft im Stillen
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Freitag, 10. Juni 2022
Hilfe für die Ukraine

Hilfe für die Ukraine: Kirche arbeitet oft im Stillen

Warschau - In Polen und der Ukraine gibt es viele religiöse Institutionen, die Hilfe und Trost spenden. Viele von ihnen leisten im Verborgenen und im Stillen eine Arbeit. Die Agentur Fides berichtet von einigen Beispielen:

  • So wurde mit Mitteln der Päpstlichen Missionswerkes ein Transport von Hilfsmitteln in die ukrainische Stadt Rowne organisiert, wo Ordensschwestern um Nahrungsmittel und medizinische Hilfe gebeten hatten; auch ein eigenes Auto wurde für die Schwestern mitgeführt, damit sie in auch in die entlegenen Dörfer fahren und helfen können. 
  • Das Klausurkloster der Karmelitinnen in Częstochowa nahm Flüchtlinge aus der Ukraine auf. Darunter waren auch geflüchtete Ordensfrauen, die ihre Gebet in Polen fortsetzen.
  • Die Benediktinerinnen des Klosters Staniątki haben mittlerweile 75 Menschen in ihrem Kloster aufgenommen haben, vor allem Mütter mit ihren Kindern auf.
  • Das Priesterseminar der Diözese Radom sind 52 Flüchtlinge untergebracht.

Pfarrer Maciej Będziński, Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Polen, erklärte gegenüber Fides: "Nach einem Telefongespräch mit dem ukrainischen Weihbischof Radosław Zmitrowicz OMI beschlossen wir, dass ein Großteil unserer Hilfe ins Bistum Kamjanez-Podilskyj fließen sollte, in die Westukraine".

"Der Bischof beschrieb uns eine Situation der Verzweiflung, des Todes und der ständigen Ungewissheit. Er erklärte uns, dass die Kirche versucht, die Wunden des Krieges zu heilen, die materiellen, physischen und emotionalen, die psychischen und natürlich auch die tieferen, die geistigen." Es gebe schon Pläne für den Bau eines Zentrums, in dem ein Rehabilitationszentrum untergebracht werden soll, um die bleibenden Verletzungen zu heilen. (Fides)

Hinweis der Redaktion:

Über die Religionen in der Ukraine berichtet Maximilian Röll