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Mazenodfamilie
Missionare schreiben
Freitag, 12. April 2024

Ein Orden im Aufbruch

Die Kirche ist jung – das gilt wenigstens in vielen Regionen des globalen Südens.

Und das gilt auch für die Orden, die weltweit aufgestellt sind. Wie die Oblatenmissionare.

Bei ihnen war der Trend in den vergangenen Jahrzehnten eindeutig: Es wurden immer weniger. Das hing vor allem mit den starken europäischen Jahrgängen zusammen, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Westeuropa und Nordamerika eingetreten waren. Wie viele Orden waren die Oblatenmissionare westlich dominiert. Als die Zahl der Berufungen aus diesen Regionen ab den 70er Jahren einbrachen, wurden es notwendigerweise weniger Mitglieder.

Schrittweise gelang jedoch die Globalisierung der Gemeinschaft: Die Zahl der Missionare aus dem globalen Süden nahm stetig zu.   

So bewegen sich zwei Linien aufeinander zu: Die sinkende in den europäischen und nordamerikanischen Provinzen und die steigende aus Afrika und Asien. Diese beiden Linien haben sich nun fast erreicht:

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Diakonenweihe von Fr. Oto Medvec OMI im November

Aufbruch auch in der Mitteleuropäischen Provinz

Die Mitteleuropäische Provinz zählte im Januar 2024 92 Oblatenmissionare; davon 73 Priester und 14 Brüder sowie 4 Scholastiker.

2024 konnte die Gemeinschaft auch wieder eine ewige Profess feiern. Bruder Raymund Witzel OMI hat seine ewigen Gelübde abgelegt. Er ist damit einer von 214 Oblatenbrüdern mit diesen Gelübden.

Für die Mitteleuropäische Provinz wurde zudem Fr. Oto Medvec OMI zum Diakon geweiht.

So zeigt sich: Was am 11. April 1816 mit den Gelübden von Eugen von Mazenod und Francois Tempier in Frankreich begann, ist nicht nur zu einer Gemeinschaft geworden, die Missionare in die ganze Welt sendet – sondern auch zu einer Gemeinschaft, deren Mitglieder aus der ganzen Welt stammen.